Thursday, June 7, 2007

Deutschlehrertage in Uppsala, 21.,22.04.07

Deutschlehrertage in Uppsala

Das Fortbildungsangebot wie vom Himmel gefallen!

Was Besseres kann man einer Deutschlehrerin im Frühling nicht passieren?

Die Finanz- und Organiserensprobleme + kostenloses Deutschunterrichten bis Ende Mai, lohnen es sich überhaupt nicht zu erwähnen, denn das Erlebte da und viele neue und kreative Unterrichtsmaterialien und dazu noch Kontaktanknüpfungen zu schwedischen Schulen dominieren mächtig und das noch für so viele Jahre!

Mit dem zweiten Versuch ist es dann mir und Astrid gelungen nach Stockholm zu fliegen und mit dem Bus weiter nach Uppsala zu fahren. In der Busstation hat uns so nette Marita Ludwig mit ihrem Auto abgeholt. So hat sie noch mit uns in der Stadt herumfahrend die schönsten Straßen und Sehenswürdigkeiten Uppsalas gezeigt. Die Stadt hat uns im Nu fasziniert.

So wie schon im vorigen Jahr es gewesen ist, sind ich und Astrid die einzigen Gäste an diesen Deutschlehrertagen “ Mein Deutsch? Dein Deutsch? Unser Deutsch?” am 21.-22-April in Uppsala gewesen.

Nach der Eröffnung des Seminars von Marita Ludwig ist gleich unser bekannter Herr Martin Herold, der Leiter der Deutschen Auslandsgesellschaft aus Lübeck, aufgetreten:

Nur ein Deutsch? Nein? Warum nicht?

Deutsch als plurizentrische Sprache, Varietäten des Deutschen, österreichisches Deutsch, schweizerisches Deutsch – gibt es “deutschländisches Deutsch”??? - Hochdeutsch/Hochsprache, Standarddeutsch,Schriftdeutsch; geschriebene und gesprochene Sprache; Deutsch als Amtssprache; Austriazismen, Helvetismen – “Deutschlandismen”?...usw usf …. Diese vielwältige Sprachenwelt versuchte er

uns mit großem Engagement klarzumachen.

Nach der Kaffeepause hat uns junger, schöner und kreativer Deutschlehrer und IKT-Veranwortlicher aus der Ekenässkolan in Eslöv, Johan Poppen, die Top-Ten-Liste seiner Unterrichtsideen sehr lebendig vorgestellt ( Radio machen, Wir in Berlin/ Hört mit, Internet-Deutsch, E-Mail-Projekt, IKEA- Katalog, Laufdiktat, Authentische Texte, Deutsche Musik, Challenge und andere Sprache, Bildfrage der Woche). Wir haben uns darüber gefreut, dass viele unsere Unterrichtsideen auch zu dieser Liste gehörten und wir zu jeder Idee noch zusätzliche Materialien wie zB eine CD mit Liedertexten usw

Mittagpause war einfach köstlich, nach dem Essen Kaffee und Kuchen und Plauderein mit freundlichen schwedischen Kollegen.

Bevor es mit dem neuen Vortrag angefangen wurde, konnte man aus einer schönen Schüssel, die kleinen Süßigkeiten zu sich nehmen. Eine liebe Tradition!

Danach sprach Marita Ludwig so nett und hinreißend mit den Zitaten usw über schönes Deutsch und Deutschlehren und –lernen..

“Feste Feiern in Deutschland” war das Thema des nächsten Workshops, das wieder Martin Herold mit uns gemacht hat: und diesmal ist die Gruppenarbeit kaum widerwillig gewesen…gut ausgedacht, mit der Bewegung und dem Auswendiglernen und der Spannung und vor allem mit dem “lebendigen Lexikon” = Martin Herold. Es hat echt Spaß gemacht!

Erneut haben wir die Materialien auch als Handout-Materialien mitbekommen. (Sicherlich werden wir mit Astrid unsere Kollegen mit vielen Unterrichtsideen noch ausführlicher bekanntmachen. Aber, wahrscheinlich treffen wir Johan Poppen schon in unserem Sommercamp der Deutschlehrer in Uueda.

Der nächste interessante Vortrag mit der PowerPoint-Präsentation über die grenzenlose Fortbildung im Bundesland Baden Württemberg und in Frankreich kam von Verena Raissa Bodenbender. Es war wirklich sehr interessant zu erfahren, was für Fortbildungsprojekte in den Grenzregionen der EU möglich sind, wenn es tapfere Leute sich dafür viel Mühe geben!

Vor dem feirelichen Abendessen haben wir die Möglichkeit gehabt uns den deutschen Oscar-Film “Das Leben der Anderen” anzusehen. Der Film hat uns tief beeindruckt.

Beim Abendessen haben wir Essen, Gastfreundschaft und Interesse der Gastgeber und der Lektoren genossen.

Über die Eindrücke und Begeisterung des Tages haben wir noch lange mit Astrid geredet, bevor wir eingeschlafen sind….

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